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Das ist die letztjährige Pressemitteilung, die neue finden Sie hier!
Weissbuch 2005 - ICT-Marktreport Schweiz
Der ICT-Markt Schweiz zeigt vom Umsatz her ein sehr erfreuliches Bild: Dank einem
starken Stückzahlenwachstum und geringerem Zerfall der Durchschnittspreise
resultiert in den meisten untersuchten Segmenten eine Umsatzzunahme.
Ob dies auch zu höheren Gewinnen bei den Herstellern geführt hat, muss allerdings
mit den gegenwärtigen Margenstrukturen bezweifelt werden.
Männedorf, 3. Februar 2005.
Der Branchenexperte Robert Weiss stellt in Zürich bereits sein 16. Weissbuch, das
WEISSBUCH 2005, den Medien und Bracheninsidern vor. Das WEISSBUCH gilt als bekannter
und akzeptierter Marktreport in der Schweiz, der alle Details und Analysen des PCund
des ICT-Marktes, d.h. PC, PDA, Display, Drucker, Server und Storage-Systeme sowie
das gesamte ICT-Umfeld, beinhaltet.
Die im WEISSBUCH 2004 gemachten Prognosen über den PC-Markt, von vielen als sehr
optimistisch bezeichnet, wurden im letzten Jahr, sowohl bei den Stückzahlen wie auch
bei den Umsätzen deutlich übertroffen, obwohl die Durchschnittspreise gesamthaft gerechnet stärker zurückgingen als man erwartete. Dies führt dazu, dass beispielsweise der reine PC-Hardware-Umsatz (Desktop, mobile Systeme und Lowend-Server) rund 120 Millionen Franken über dem Vorjahreswert liegt.
Der Auch der gesamte ICT-Markt steigerte sich von 15.38 Milliarden Franken auf 15.76 Milliarden Franken, was ein Wachstum von 2.5 % oder 380 Millionen Franken bedeutet.
Im PC-Markt wurden im letzten Jahr 1'307'000 Einheiten im Markt abgesetzt, was einem Stückzahlenwachstum von 17.0% entspricht. Prognostiziert wurden 12.8%. Die Desktop-Systeme konnten nach der letztjährigen Stagnation, endlich wieder zulegen und erreichten mit einem Wachstum von 13.2% 789¹000 Einheiten (Prognose 750'000 Einheiten). Noch stärker konnte, wie erwartet (Prognose 21.4%) das gesamte mobile Segmente zulegen. Mit einem Wachstum von 22.8% wurde die Stückzahlen von 420'000 auf 518'000 Systeme hochgeschraubt. Der Anteil der mobilen Systeme ist in den letzten fünf Jahren von 25% auf rund 40% angewachsen. So ist anzunehmen, dass in den nächsten drei Jahren die Stückzahlen der jährlich abgesetzten mobilen Systemen, diejenigen der Desktops überflügeln werden.
Betrachtet man das gesamte PC-Umfeld, d.h. inklusive Lowend-Server, PDAs, Drucker, Displays so wird hier ein Umsatzzuwachs von rund 100 Millionen Fr. verzeichnet, was einem Anstieg von 2.0% entspricht. Damit liess sich der Rückgang, welcher in den letzen Jahren zu beobachten war stoppen (Rückgang 2002: 15.6%, Rückgang 2003: 5.6%).
Im laufenden Jahr werden die Umsätze weiter ansteigen, allerdings dürfte sich die unangenehme Margensituation damit nicht allzu stärk verbessern. Vor allem technologische Innovationen werden den Markt, sowohl bei den Desktops (Umstellung auf serielle Verarbeitung innerhalb der Hardware), wie auch bei den mobilen Systemen (längere Batteriebetriebszeiten dank stromsparenden Technologien) massiv ankurbeln. Auch das Home-Segment dürfte sich im Umsatz wieder im positiven Bereich bewegen. Grund ist die fortschreitende Konvergenz zwischen IT und Unterhaltungselektronik, wo der PC (nach den Vorgaben der IT-Industrie) zum zentralen Element in der Wohnung als Verteilzentrale multimedialer Inhalte werden soll (Home Server, Media Center Edition von Microsoft). Dass da die klassischen asiatischen UE-Hersteller aber auch noch ein ernstes Wort mitreden möchten, darf nicht gross verwundern.
Interessanter PC-Markt
Das allgemeine Zustandsbild der PC-Branche hat sich 2004 in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr sehr positiv verändert: Alle Teilsegmente des PC-Marktes weisen ein positives Wachstum aus. Dies gilt insbesondere für den Desktop-Business-Bereich, welcher in den letzten beiden Jahren durch einen Stückzahlenrückgang negativ auffiel. Mit einer Zunahme von 19.5% liegt er über dem Wert des Gesamtmarktes. Die Stückzahlen stiegen so von 425'000 auf 508'000 Einheiten. Weniger zulegen konnte dagegen der Desktop-Home-Bereich (3.3%), was rund 9000 Einheiten entspricht. Erklärbar ist die vor allem mit einer korrigierten Beurteilung der Dell-Werte in der Aufteilung Home- zu Business-Markt. Das Wachstum des Desktop-Bereichs, im letzten Jahr noch ein Nullsummenspiel, liegt mit 13.2% deutlich über den Prognosen von 7.6%. Mit 789'000 Geräten wurde der Vorjahreswert um 92'000 Einheiten übertroffen. Stark steigern konnte sich der mobile Home-Bereich, mit einem Wachstum von 30.7% (230'000 Geräte), liegt der Wert deutlich höher als die prognostizierten 13.6%. Gerade umgekehrt dagegen verlief der Verkauf von mobilen Business-Geräten, wo die Prognose bei 27.0% lag und der tatsächliche Werte nun bei 18.0% lieg, was 288'888 Einheiten entspricht Im Vorjahr waren die Werte genau umgekehrt, mobile Business-Systeme +41.0%, mobile Home-Geräte +18.1%. Die Unterscheidung, ob nun ein mobiles Gerät zum Home-Markt oder zum Business-Markt gezählt wird, hängt nicht mehr vom Preis (der Durchschnittspreisunterschied beträgt gerade noch 275 Franken), sondern nur noch vom Vertriebskanal ab. Und so ist es leicht möglich, dass eine Businessmaschine über den Retailkanal vertrieben wird und so zu den Home-Geräten gezählt wird oder ein Gerät, vertrieben über einen PC-Händler eben in der guten Stube landet. Hersteller wie Acer aber auch Gericom und Medion operierten mit ihren Produkten im Retailgeschäft sehr erfolgreich. Der totale mobile Markt konnte um 22.8% zulegen und erreicht einen leicht höheren Werte als in der Prognose (21.4%) vermutet wurde. Mit 518'000 abgesetzten Einheiten wurde die Halbmillionenmarke erstmals übertroffen. Der Erfolg bei den mobilen Geräten lässt sich nicht mehr alleine mit tieferen Preisen erklären, denn der durchschnittliche Preisnachlass liegt nur noch bei 8.8%. Die Einführung der Centrino-Plattform von Intel, welche den Leistungsverbrauch deutlich herabsetzt, und dadurch eine längere Betriebszeit ab Batterie ermöglicht und die vermehrten Einsatzmöglichkeiten im Wireless-LAN-Umfeld, unterstützen die Entwicklung diese Marktsegment. Weiter kommt der Effekt des Desktop-Replacement und der Wunsch nach erhöhter Einsatzmobilität dazu.
Die Durchschnittspreise haben sich in den Business-Kategorien zwischen 13 und 17% nach unten entwickelt. Die Home-Kategorien dagegen zeigten Preisabschläge von 20% bis 27%. Desktop-Maschinen im Businesseinsatz legten wertmässig auf Enduser-Basis rund 4.4% zu. Der Durchschnittspreis lag bei 1¹364 Fr. (Vorjahr 1¹563 Fr.) und der Umsatz bei 693 Millionen Franken. Mit einem Preisrückgang von nur noch 120 Franken verloren die Desktop-Homegeräte 5.1% an Wert (Umsatz 378 Millionen Franken). Der Durchschnittspreis liegt somit neu bei 1'344 Franken (Vorjahr: 1¹464 Franken). Die mittleren mobilen Systempreise gingen im mobilen Business-Segment mit 12.7% (Durchschnittspreis 2'190 Franken) deutlich zurück, der Preisnachlass im mobilen Homesegment liegt noch bei 0.7% (1'915 Franken). Dank dem hohen Stückzahlenwachstum liegen aber beide Umsatzwerte über den Vorjahreswerten, 631 Millionen (+3.1%) im Business-Segment und 440 Millionen (+29.5%) im Home-Segment.
Alle Segmente Desktop und Mobil (ausser dem Desktop-Home-Segment mit -5.1%) konnten unter den oben erwähnten Marktentwicklungen erfreulicherweise im Umsatz zulegen. Im gesamten Gerätemarkt, ohne Peripherie und Software, resultierte daraus ein Umsatzwachstum von rund 6.3%, was einem Gesamtwert von 2.142 Milliarden Fr. entsprach (Umsatzzuwachs 128 Millionen Franken).
Die Top-2-Anbieter HP und Dell verzeichneten zusammen ein Stückzahlenwachstum von +16.0% und deckten gemeinsam 38.6% (Vorjahr noch 39.9%) des Totalmarktes ab. Allerdings konnte Dell um 25.1% zulegen und HP blieb mit 9.7% deutlich unter dem Zuwachswert des Gesamtmarktes. Die anderen Top-3-10 Vertreter Acer (mit einem Wachstum von +27.0% deutlich auf Platz 3 etabliert), Fujitsu Siemens (+2.0%), Apple (mit 16.9% wieder auf Rang 5) IBM (+6.0%), Maxdata (+4.5%), Steg (+25.8%, neu mit Notebooks), Toshiba (+21.9%) und Sony (+20.6%) weisen wegen den unterschiedlichen Wachstumswerten nur ein Stückzahlenwachstum von 14.5% auf. Wird Apple in dieser Betrachtung ausgeklammert, so ergibt sich ein Wachstum im so genannten WINTEL-Markt von 14.1%. Die Top-3 decken 49.2% des Marktes ab, die Top-5 kommen auf 70.3% und die Top-10 nehmen 79.7%, im Vorjahr noch 81.0% des gesamten PC-Marktes für sich in Anspruch.
Erfreulicher Assemblierermarkt
Der Assemblierer-Markt passte sich dem allgemeinen Trend an und verzeichnet so ein Wachstum von 14.3% wobei deutlich mehr mobile Systeme in der Schweiz zusammengebaut wurden als im Vorjahr (Steigerung 57.1%). Sie konnten so ihren Marktanteil um 27.4% steigern, denn der Anteil am Gesamtmarkt erhöhte sich von 5.0% auf 6.4%. 2004 wurden 3 von 10 Desktop- PCs oder rund jedes 4. System in der Schweiz hergestellt.
Die Assemblierer bauten im Jahr 2004 rund 248'000 Geräte (Vorjahr 217'000 Geräte) zusammen, was einem Anteil am Gesamtmarkt von 19.0% entspricht. Dies sind 31'000 Systeme mehr als im Jahr 2003. Der gesamte Assemblierer-Umsatz inkl. Server erhöhte sich dank diesen Steigerungen von 386 Millionen Franken auf 415 Millionen Franken. Vor allem das Umsatzwachstum von 37.1% (Anstieg von 53 auf 72 Millionen Franken) bei den Notebooks fällt deutlich ins Gewicht.
In diesem interessanten Marktsegment mit vielen schweizerischen Eigenheiten zeichnet sich ab, dass vor allem die grossen Assemblierer mit Stückzahlen von über 10'000 bei den Desktopgeräten und über 5¹000 bei den mobilen Geräten sehr stark wachsen. Dagegen haben die kleineren Assemblierer mit Stückzahlen unter 1'000 deutlich mehr Probleme. So ist es nicht verwunderlich, dass Assemblierer sich in den Top-10 etablieren können (Steg, JET, Brack).
Einige Assemblierer bezeichnen sich auch lieber als Brand-Hersteller, da sie nicht nur uniformierte Barebones bestücken, sondern Eigenentwicklungen in ihre Produkte einbringen und auch den ganzen Aftersales-Service anbieten können. Im WEISSBUCH wird ein Hersteller allgemein als Assemblierer bezeichnet, welcher seine Produkte in der Schweiz "veredelt", d.h. eine Wertschöpfung erarbeitet und diese auch in unserem Markt absetzt.
Der Markt der Peripherien
Tablet PC
Der Tablet PC wird in den Stückzahlenbetrachtungen zu den mobilen Business-Systemen gezählt, wird aber auch einzeln untersucht. Im letzten Jahr wurden trotz erheblichem Marketingaufwand gerade nur 6¹000 Systeme in der Schweiz abgesetzt. Obwohl sich die Stückzahl gegenüber 2003 verdoppeln konnte, bleibt es fraglich, ob alle Hersteller auch weiterhin dieses Produktsegment unterstützen werden, einige haben sich bereits im letzten Jahr verabschiedet.
Der Durchschnittspreis verlor 11.0% und fiel unter 3'000 Franken, trotzdem steig der Umsatz um 80% von 10 auf 18 Millionen Franken.
PDA
Der PDA-Markt legte, wie prognostiziert, deutlich zu und konnte den Umsatz von 68 auf 90 Millionen steigern, was einem Wachstum von 32.7% entspricht. Somit konnte die rückläufige Marktentwicklung der letzten beiden Jahre gestoppt werden. Dies ist vor allem dem stark wachsenden Smartphone-Segment zu zuschreiben, welches, dank hohem Stückzahlenwachstum und höheren Durchschnittspreisen (allerdings immer ohne Abonnementsubventionen seitens der Carriers gerechnet) den Umsatz von 15 auf 53 Millionen Franken steigerte. Die klassischen Palm Size Geräte dagegen verloren sowohl bei den Stückzahlen, beim Durchschnittspreis, sowie beim Umsatz teilweise deutlich. Die Stückzahlen stiegen total von 119'000 Einheiten auf 145'000 Einheiten und der Durchschnittspreis stieg von 571 auf 622 Franken.
Display
Der Displaymarkt weist in der Schweiz im letzten Jahr ein mengenmässiges Wachstum von 8.1% (800'000 Einheiten) auf, wobei die CRT-Displays um 66.7% zurück gingen und der TFTMarkt um 14.7% zulegte. Die TFT büssten aber stärker als erwartet beim Preis ein. Die Prognose lag bei einem Durchschnittspreis von 740 Franken, erzielt wurde wegen dem aggressiven Marktverhalten einiger Anbieter aber nur 620 Franken, womit ein Umsatzrückgang total von -8.9% und bei den TFTs von -54.9% in Kauf genommen werden musste. Der CRT verliert immer stärker an Bedeutung. Der Schwerpunkt hat sich auf die 17"-TFTs und die 19"-TFTs eingespielt, deutlich zurück gegangen sind die 15"-TFTs (zu kleine Diagonale, bzw. der Durchschnittspreisunterschied zum 17" beträgt gerade noch 97 Franken) und die 18"-TFTs (Ersetzt durch 19" mit tieferem Durchschnittspreis, nur Anfangs 2004 noch im Sortiment). Marktleader im TFT-Segment ist Acer mit einem Wachstum von 4.1% (Im Vorjahr mit 182.4% der grosse Gewinner) und 159¹500 Einheiten, was einem Marktanteil von 20.5% entspricht. Acer wird gefolgt von Dell, HP, Samsung und Philips. Im laufenden Jahr werden die Preise für TFTs weiter fallen und die höheren Diagonalen legen so deutlich zu.
Drucker
Auch der Druckermarkt zeigt gesamthaft ein stückzahlenmässiges Umsatzwachstum von 4.7% (Vorjahr noch +19.1%) auf 752'000 Geräte (2003: 718'000 Geräte). Besonders die Farbseitendrucker (+52.2%) und die Kombigeräte (+38.4%) legten deutlich zu. Die Tintenstrahldrucker dagegen verloren zu Gunsten der Kombigeräte um -17.6%. Da die Durchschnittspreise im Schnitt mit 27.3% stark rückläufig waren, resultiert bei den Druckern gesamthaft ein hoher Umsatzrückgang von -23.8% auf einen Gesamtwert von 335 Millionen Franken (Vorjahr: 439 Millionen Franken). Am deutlichsten büssten die Mono-Seitendrucker (-25.9%) und die Farb- Seitendrucker (-32.0%) ein. Obwohl der Farb-Seitendrucker die Stückzahlen um 52.2% auf 35'000 Einheiten um 52.2% steigern konnte, ging der Umsatz von 76 auf 56 Millionen Franken zurück, da sich der Durchschnittspreis innerhalb eines Jahres halbierte.
Dominanter Marktleader ist HP mit einem Marktanteil von 56% (im Vorjahr noch über 62%), gefolgt von Canon und Lexmark. Der Druckermarkt wird im endgültigen Weissbuch nach Eintreffen der Zahlen von Epson, Xerox usw. noch genauer dargestellt. Bisher nicht berücksichtigt wird das obere MFP-Segment (Multifunktionsprinter), welches rund 40'000 Einheiten umfassen würde. Da der Durchschnittspreis dieser Systeme bei rund 23'000 Franken liegt, lässt sich ein Umsatz von 920 Millionen Franken errechnen. Marktleader hier ist Canon vor Xerox.
Umsatzbetrachtungen im ICT-Umfeld
Der Gesamtumsatz, d.h. der Umsatz der Grundhardware, der Software, der Peripherie und der Add-On-Einheiten, ist gegenüber dem Vorjahr erstmals wieder mit 2.0% angestiegen. Für das gesamte PC-Umfeld resultiert 2004 ein Wert von 5.2 Milliarden Franken. Intelbasierende Server (AMD werden auch mit eingerechnet!) so genannte Lowend-Server verzeichnen einen Umsatz von 415 Mio. Franken, was einer geringen Einbusse von -1.8% entspricht. Mit 67'000 Server (Vorjahr 58'000 Servern) konnten insgesamt +15.5% mehr Einheiten abgesetzt werden. Parallel dazu sank der Durchschnittspreis um -15.1%. Dies ist vor allem dem starken Trend nach kleinen und kostengünstigen Servern zuzuschreiben, der vor allem durch die Assemblierer, welche 12'600 Einheiten produzierten (Vorjahr 9'300) gestützt wurde. Da aber immer mehr Rackbasierende oder Blade-Server eingesetzt werden, findet jedoch teilweise eine Kompensation über die Umsätze von Server-Add-ons (Umsatzsteigerung +1.5%) statt. Konkret betrifft dies Metallschränke, Stromversorgungen, Spannungsausfalleinheiten usw. Das gesamte Server-Umfeld (Highend-Server, Midrange-Server, Lowend-Server und Server-Add-ons) erzielte einen Umsatz von 1.725 Milliarden Franken, was einem Umsatzanstieg von 0.6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Storage-Umfeld (DAS, NAS, SAN und Services) hat im Gegensatz zum Vorjahr, vorsichtig geschätzt, etwas gewonnen. Ausser dem SAN-Segment haben alle Segmente Umsatzeinbussen zu verzeichnen, am stärksten wurde das DAS-Umfeld mit -7.0% betroffen. Gesamthaft stieg
der Umsatz um 3.2% auf 1.272 Milliarden Franken. Integriert man die obigen Umsatzzahlen in den gesamten ICT-Umsatz (Hardware, Software und Dienstleistungen) in der Schweiz, so resultiert ein Umsatz im letzen Jahr von rund 15.76 Milliarden Franken. Dieser liegt um 380 Millionen Franken über dem Wert aus dem Jahr 2003.
Die Top-10 mit bewährten und mit neuen Playern
Marktleader im totalen PC-Markt mit einem um 6.3% tieferen stückzahlenmässigen Marktanteil von 21.5% ist wie erwartet HP. Die Stückzahlen erhöhten sich um 9.7% von 256'240 auf 281¹039 Einheiten. Dell konnte sich als die Nummer 2 problemlos mit einem Wachstum von 25.1% (223¹979 Systeme) weiter etablieren und ist damit nicht mehr so weit weg von der angestrebten Spitzenposition. Dank einem Wachstum von 27.0% verteidigt Acer mit 137'759 Einheiten den 3. Platz problemlos. Unbestritten ist die Position 4 von Fujitsu Siemens Computer (FSC). Mit einem geringen Wachstum von 2.0% (96¹955 Einheiten) verlor aber bei den Marktanteilen um 12.8%. Apple konnte wiederum den 5. Rang zurück erobern. Das Stückzahlenwachstum von 16.9% bedeutet einen Absatz von 82'780 Einheiten. Für IBM mit einem Wachstum von 6.0% (geschätzte 80¹000 Einheiten) resultierte dieses Jahr der 6. Platz. Weiter auf Platz 7 ist Maxdata. Der Assemblierer Steg Computer festigte die 8. Position mit einem Wachstum von 25.8%, vor allem durch den Einstieg im Notebook-Markt erzielt. Interdiscount (nur noch geringe Stückzahlen in der Assemblierung) und Jet verloren ihre Ränge in den Top-10 und wurden durch Toshiba (Rang 9, Wachstum 21.9%) und Sony (Rang 10, Wachstum 20.6%) ersetzt. Medion (hoher Zuwachs im Desktop- und Notebook-Bereich) und Jet (Zuwachs Desktop, Verlust Notebook) liegen allerdings nur sehr knapp hinter Sony.
Gesamtinstallationen in der Schweiz
Werden die Verkäufe der letzten Jahre unter Berücksichtigung der in den Vorjahren entsorgten Geräte kumuliert, so lässt sich errechnen, dass Anfangs 2005 in der Schweiz erstmals über 6 Millionen PCs, genau sind es 6¹105'000 Geräte, im Einsatz standen (Entsorgungsrate rund 10%, ein leicht tieferer Wert als in den Vorjahren). An den Arbeitsplätzen sind rund 2¹080¹000 PCs im Einsatz, womit 73% der Erwerbstätigen einen Computer am Arbeitsplatz zur Verfügung haben. Mobile Systeme, die nicht zu den Arbeitsplatzgeräten gerechnet werden, wuchsen mit 23% deutlich (1'870'000 Einheiten). Die Entsorgungsrate ist hier mit rund 10% viel geringer als bei den Desktops mit 22%.
Das mobile Business-Segment erhöhte sich um 16.5% auf 1'270¹00 Einheiten. Addiert man diese zu den Arbeitsplatzgeräten, so können pro Erwerbstätiger 1.18 Systeme ausgewiesen werden, obwohl hier mit einer Entsorgungsrate von 17% operiert wird.
Im Home-Segment ist die installierte Basis an Geräten im Haushalt um 14.3% auf 2¹160¹000 Einheiten angestiegen (Entsorgungsrate 12%).
Neue IHA-GfK-Studie "IT-Channel-Untersuchung Europa 2004"
Die Firma Robert Weiss Consulting bietet neu in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmung IHA-GfK eine aktuelle Studie unter dem Titel "IT-Channel-Untersuchung Europa 2004" an, welche sich mit den Strukturen und Besonderheiten der lokalen Distributions-Szene auseinander setzt. Aus der vielfältigen Distributions-Struktur werden hier explizit die Segmente Computer- und Software-Shops sowie die Systemhäuser wie VAP (Value Added Provider), der klassische Händlerkanal sowie die IT-Mailorders im Detail analysiert. Die Resultate sind unterteilt in die IT-Distributoren (Ranglisten, Markabdeckungen, Kunden- und Sortimentstrukturen), in die Geschäftsaspekte der IT-Spezialisten (Partnerprogramme, Massnahmen zur Verkaufsförderung, Kaufentscheidungen), in die strukturellen Aspekte der IT-Spezialisten (Kunden-, Sortiments-, Umsatz- und Dienstleistungsstrukturen) und in die zukünftigen Geschäftsmöglichkeiten und Herausforderungen (Marktentwicklung pro Produktgruppen, Verkaufspotential, Rangliste nach vielversprechendsten Produktkategorien).
Die Studie kostet 5.500 Euro und kann über die gleiche Bezugsquelle wie das WEISSBUCH erworben werden.
Autor und Bezugsquelle
Diese Studie enthält sehr detailliertes Zahlenmaterial über den gesamten ICT-Markt 2004 (PC aufgeteilt nach Desktop, mobile Systeme und Tablet PCs mit der Unterteilung nach Einsatz Business und Home, Details zu den Kanalstrukturen und Einsatzsegmenten, PDA- und Smartphone-Markt, Drucker- und Display-Markt, Server- und Storage-Markt, sowie gesamter ICT-Markt). Weiter beinhaltet diese Marktprognosen für alle Untersuchungssegmente sowohl für das laufende als auch für die folgenden Jahre. Weiter werden umfangreiche Technologie-Prognosen erläutert. Das WEISSBUCH 2005 kostet 3'200 Fr. Einzelne Auszüge sind ebenfalls erhältlich. Weitere Infos unter www.weissbuch.ch
Bezugsquelle der Studie und weitere Auskünfte:
Robert Weiss Consulting, Birkenstrasse 4, CH-8708 Männedorf
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E-Mail: robert@robertweiss.ch oder im Internet unter: www.weissbuch.ch
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